Nach längerer Zeit war ich endlich mal wieder auf Achse. In Spaniens wunderschönes Madrid hatte meine liebste kleine große Schwester gerufen und ich folgte ihrem Ruf. Selbstredend.
Das Hotel würde ich jetzt persönlich nicht buchen (die Schwester auch nicht), aber Oropax sei Dank konnte uns die 4-spurige Straße direkt vor unserem schall-unisolierten Aluminiumfenster nicht am Schlafen hindern. Viel eher dann noch die irrsinnig harten Betten, aber man gewöhnt sich bekanntlich an alles. Wer eher nicht so sehr auf harte Betten, laute Zimmer mit Papierwänden und dreckige Teppiche steht, der sollte das Principe Pio in Cuesta de St. Vicente lieber nicht beziehen. Wobei das Bad mehr als großzügig war und wirklich schön. Aber sooo lange hält man sich da jetzt auch nicht drin auf.
Zurück zur Stadt. Wir begannen den Zug durch die Gemeinde bereits am Freitagabend mit einem viel zu süßen Mojito im Hardrock Café (erschwinglich da Happy Hour, ansonsten mit 10,90 € wohl der teuerste Mojito Spaniens...). Der Hunger führte uns danach in das nebenan gelegene Mel´s Diner. Ein im Stil der 50er Jahre eingerichteter Diner mit echt leckeren Burgern und relativ erschwinglichen Preisen.
Am nächsten Morgen frühstückten wir im Starbucks am Plaza de Callao (Metro 3 oder 5, Haltestelle Callao), da das erste Tagesziel der 7-stöckige Flagshipstore von Desigual war. Uuuuuund der war toll. Aber leider auch nicht wirklich günstiger als in Deutschland. Dafür war die Auswahl riesig und meine liebste Shoppingbegleitung erlitt einen schweren Farben-und Muster-Schock. In Anbetracht ihrer sonst eher wenig bunten Kleidung dürfte sie sich da drin vermutlich gefühlt haben, wie ein Hippie auf LSD ;-) Meine Gutste.
Paseo del Prado, 40
Und da wir schon beim Botanischen Garten sind leiten wir hier über zu den...
Das Hotel würde ich jetzt persönlich nicht buchen (die Schwester auch nicht), aber Oropax sei Dank konnte uns die 4-spurige Straße direkt vor unserem schall-unisolierten Aluminiumfenster nicht am Schlafen hindern. Viel eher dann noch die irrsinnig harten Betten, aber man gewöhnt sich bekanntlich an alles. Wer eher nicht so sehr auf harte Betten, laute Zimmer mit Papierwänden und dreckige Teppiche steht, der sollte das Principe Pio in Cuesta de St. Vicente lieber nicht beziehen. Wobei das Bad mehr als großzügig war und wirklich schön. Aber sooo lange hält man sich da jetzt auch nicht drin auf.
Zurück zur Stadt. Wir begannen den Zug durch die Gemeinde bereits am Freitagabend mit einem viel zu süßen Mojito im Hardrock Café (erschwinglich da Happy Hour, ansonsten mit 10,90 € wohl der teuerste Mojito Spaniens...). Der Hunger führte uns danach in das nebenan gelegene Mel´s Diner. Ein im Stil der 50er Jahre eingerichteter Diner mit echt leckeren Burgern und relativ erschwinglichen Preisen.
Man beachte den dezenten Hinweis "Don´t be shy to tip us - we like it"... :-) |
Am nächsten Morgen frühstückten wir im Starbucks am Plaza de Callao (Metro 3 oder 5, Haltestelle Callao), da das erste Tagesziel der 7-stöckige Flagshipstore von Desigual war. Uuuuuund der war toll. Aber leider auch nicht wirklich günstiger als in Deutschland. Dafür war die Auswahl riesig und meine liebste Shoppingbegleitung erlitt einen schweren Farben-und Muster-Schock. In Anbetracht ihrer sonst eher wenig bunten Kleidung dürfte sie sich da drin vermutlich gefühlt haben, wie ein Hippie auf LSD ;-) Meine Gutste.
Danach sind wir die Fußgängerzone zur Puerta del Sol, bzw. wie sie neuerdings heißt: Vodafone Sol spaziert. (Man muss sich das mal vorstellen, die benennen einfach eine Haltestelle um und Vodafone bekommt direkt auch noch eine eigene Linie... naja...) Jedenfalls hatte gefühlt ein Drittel der 3,2 Millionen Madrilenen die gleiche Idee und es war extrem voll auf der Fußgängerzone. Ab da wurde es auch nirgendwo mehr leer! Madrid ist unendlich voll von Menschen. Viiiieelen Menschen, die immer alle zur selben Zeit das selbe tun zu scheinen, insbesondere essen. Womit wir beim nächsten Thema wären...
ESSEN und TRINKEN
Besonders interessant ist, wie der Madrilene seine Nahrungsaufnahme gestaltet! Es gibt gefühlt eine Million Tapas-Bars in denen sich ebensoviele
Menschen drängeln, es ist laut und ich persönlich fand´s unglaublich
ungemütlich und irrsinnig teuer. Die Spanier aber scheinen das Häppchen-Essen zu lieben und schieben sich ständig
irgendwelche Mini-Portiönchen oder belegte Brote, wahlweise gern auch mal Eier in jeglicher Form, hinter die Kiemen. Dabei scheint die
Uhrzeit ziemlich egal zu sein. Abends um 20 Uhr ist alles so gerammelt
voll, wie mittags um 13 Uhr. Man bekommt kaum noch Sitzplätze, zumindest, wenn man sich in der
Nähe der "Hot Spots" aufhält. Als wir nach ungelogen 1,5 Stunden Sucherei endlich einen Platz in einer
Bar hatten, mussten wir feststellen, dass die gemischte spanische
Platte leider Gottes wieder mal aus Aufschnitt bestand. Wir bekamen aber
großzügigerweise noch 2 Brötchen dazu... Um uns damit abzufinden, wollten wir eigentlich noch ein paar der wirklich leckeren Mojitos für
nur 4,50 € in uns reinschütten, aber: "mentha is out, we can not make
more Mojitos" - echt jetzt??? In einer Bar ist um 22 Uhr die Minze
aus???
Das Frühstück würde ich als spartanisch bezeichnen. Ich habe 2 Dinge (eins war ein (1!) Toastbrot mit Marmelade, das andere ein Obstsalat) zum Frühstück bestellt und die Bedienung nahm direkt an, das wäre für uns beide...
Mittagessen für 2!!! |
Das Mittagessen besteht in erster Linie aus Tapas und Cerveza (Bier!!) und wird im Stehen eingenommen (vermutlich um das Bier besser zu verkraften). In der Zeit, in der wir uns hingesetzt, die Karte angeguckt und bestellt haben, haben ganze Familien gegessen und sind wieder abgerauscht. Die typischen Tapas bestehen aus :
6 Scheiben Schinken, 4 Kroketten (auch irgendwie mit Schinken), 6 Scheiben Chorizo, 4 Stückchen Käse und wenn man Glück hat, gibt´s noch 6 Toastbrote dazu. Das ist dann für 2 Personen und kostet inklusive obligatorischer Cerveza locker zwischen 10 und 15 Euro!! Mein deutscher Magen hat sich darüber auch kurz gefreut und dann interessiert gefragt, was denn nach dem Gruß aus der Küche käme. Glücklicherweise haben wir für ihn einen wirklich empfehlenswerten Thailänder gefunden, in dem man lecker, günstig und sattmachend essen konnte.
Pad ThaiPaseo del Prado, 40
28014 Madrid, gegenüber vom Botanischen Garten
Und da wir schon beim Botanischen Garten sind leiten wir hier über zu den...
SEHENSWÜRDIGKEITEN
So grauenvoll, wie ich das Essen finde, so wunderschön finde ich das Stadtbild. Überall gibt es wundervoll verzierte Gebäude und die ganze Innenstadt ist mit ihren vielen Plätzen, Palästen, kleinen Gassen und Fußgängerzonen sehr charmant und lädt zum Bummeln ein. Es gibt aber auch neue Architektur und recht spannende Kontraste, wie das zweite Bild beweist.
Das Prado-Museum haben wir uns gespart, da wir 14 Euro für unsere müden Füße zu teuer fanden. Außerdem war sonniges, schönes Wetter, da muss ich nicht zwingend in ein Museum. Der botanische Garten, direkt daneben gefiel mir sehr gut, da würde ich gerne mal im Sommer rein, wenn alle Rosen blühen.
Auf den Rest an Sehenswürdigkeiten haben wir großzügig verzichtet und auch das Clubleben, das erst gegen 2-3 Uhr morgens startet, haben wir ausgelassen. Erstens waren wir zu müde und zweitens hatten wir keine Lust all den Menschen, die sich zuvor in ihren Tapas-Bars auf den Füßen standen, nun in den Clubs wieder zu begegnen, wo sie sich zweifelsohne und einem geheimen Herdentrieb folgend, befinden würden.
Gegenüber vom Hotel befanden sich die Jardins de Sabatini, eine hübsche Parkanlage vor einem - Schloß?
Überall trifft man auf Cervantes und auch Don Quichote und Sancho Panso sind als Statuen verewigt auf dem Plaza de Espana zu sehen.
Was man übrigens in Madrid besonders gut kann, außer sich auf den Füßen rumzustehen und teure Canapees zu futtern, ist...
SHOPPEN
In Madrid gibt´s wirklich alles: Asia-Shops, die bis nachts geöffnet haben (und bestens mit erschwinglichem und gar nicht mal schlechtem Weißwein, Käse und meinen heißgeliebten Nudeltöpfen ausgestattet sind), den sonntäglichen Flohmarkt "Rastro" an der Haltestelle La Latina (Achtung ab 11 Uhr megavoll) Edel-Kaufhäuser und Fake-Verkäufer vor dem Bahnhof.
Spannendes auf dem Restos |
Ein Tipp: an der Station La Latina gibt´s einen Bonbonladen, der so wundervoll hergerichtet ist, als wäre ein Kindheitstraum wahr geworden... Unbedingt reingehen!
Mein Fazit von dieser Stadt:
Ich würde nochmal hingehen, aber ich habe schon unstressigere Städte erlebt. Das Fortbewegen mit der U-Bahn ist angenehm einfach und schnell und preislich akzeptabel. Allerdings würde ich mir einen besseren Plan machen, erstens was das Essen angeht und zweitens was ich erleben / mir ansehen will, da die Stadt so voller Menschen ist, dass man nach einer Weile in diesen Massen ziemlich unentspannt ist. Und das sag ich, die in Beijing gelebt hat... Wo´s ca. 8 Mal so viel Menschen gibt... Und das Feiern würde ich dann auch nachholen. Gezielte Massenfeierei sozusagen :-)