Freitag, 31. Mai 2013

Monatspost "Verzicht-Challenge" Mai


Neu gekauft:

  • Kleidungsstücke: 0
  • Schuhe: 0
  • Accessoires: 0

2nd Hand (Kleiderkreisel, ebay, Shop)

3 Businesshosen erkreiselt.

Fiel es mir schwer? Nein.
Habe ich etwas gesehen, haben wollen und nicht gekauft? Nein, bzw. nicht dass ich mich erinnern würde.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Challenge: Konsum-Kontrolle

Wie um Öl in mein neulich angefachtes Anti-Konsum-Feuer zu gießen, hat die Bloggerin Nira mit ihrem Blog nira save the world eine Challenge gestartet. Auch sie beklagt die zunehmende Konsumorientiertheit und schaut dabei ganz selbstkritisch in den Spiegel. Bei ihrer Verzicht-Challenge geht es darum, sein Konsumverhalten zu prüfen und vielleicht seinen Lifestyle zu überdenken. Ich möchte das natürlich gerne unterstützen und hoffe, dass sich viele an der Challenge beteiligen werden. 

Die Regeln

 
Pro Monat dürfen nur 3 Kleidungsstücke 
(inkl. Accessoires und Schuhen) NEU gekauft werden. 
Alles andere kauft man entweder second hand, 
bekommt es geschenkt, oder tauscht es gegen etwas (KK). 
 
Laufzeit der Challenge: 6 Monate


Wie kann man mitmachen?

In erster Linie ist das wohl eine Challenge der Kontrolle über sich selbst. D.h. es ist nicht kontrollierbar, aber wer bescheisst sich schon gern selbst?? Dennoch kannst Du aktiv mitmachen. Ein Post am Monatsende, welche Stücke Du gekauft hast, worauf Du verzichtet hast und auch, wenn es mehr waren, ist sicher für alle - und nicht nur für die Mit-Challenger- interessant.


Warum mache ich mit?

Ich bin der Meinung, dass ich nicht wirklich viel kaufe, schon gar keine Accessoires. Ich möchte das aber gerne mal beobachten und sehen, ob das tatsächlich so ist, oder ob ich mir da auch was vormache. Außerdem hoffe ich, dass man einige Menschen dadurch dazu bringen kann, umzudenken.


Start thinking and keep the fire burning!

Dienstag, 28. Mai 2013

Low Carb: Blumenkohlauflauf

Ein sehr einfaches vegetarisches low-carb Rezept, was dazu auch noch basisch ist, habe ich im Männerkochbuch entdeckt und ganz leicht für mich abgewandelt, da es mir in der ursprünglichen Form doch etwas zu fettig war. Außerdem habe ich noch etwas Muskat hinzugefügt, da ich das Gewürz sehr gerne zu Blumenkohl esse.

Zutaten (für 2 Portionen):


300 g TK-Blumenkohl
120 g Champignons, frisch, braun o. weiß
20 g Semmelbrösel (2 EL)
1/2 Pckg. Petersilie (TK)
1 TL Oregano (getrocknet)
2 EL Butter
Muskatnuss
Salz
Pfeffer

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 240° C vorheizen.
  2. Den Blumenkohl in kochendem Salzwasser kurz bissfest kochen (ca. 3-5 Minuten). Abschütten und in eine Auflaufform geben.
  3. Die Champignons putzen, in Scheiben schneiden.
  4. In einer Pfanne 1 EL Butter erhitzen und die Champignonscheiben darin anbräunen.
  5. Während die Champignons bräunen, Semmelbrösel, Petersilie, Oregano miteinander vermengen.
  6. Champignons über den Blumenkohl geben.
  7. Das Gemüse mit Salz, Pfeffer und etwas geriebener Muskatnuss würzen.
  8. Semmelbröselmischung darüber geben.
  9. kleine Butterflöckchen auf die Brösel setzen und ca. 15 Minuten goldbraun backen.
Der Auflauf ist saftig und lecker und schmeckt mir und meinem Mann super. Frischer, grüner oder gemischter Salat mit Vinaigrette passt wunderbar dazu.

Bilder gibt´s erst beim nächsten Mal, das Essen war viel zu schnell weg ;-)

Tipps und Tricks:

  • Kräuter nach Belieben und Verfügbarkeit austauschen!
  • Ein EL Cremefine, falls man ein Soßenjunkie ist, hinzugeben.

Sonntag, 26. Mai 2013

Wedding Update: manicure and nail design

Nachdem unsere Hochzeitsfarbe violett ist, habe ich mir überlegt, was für ein violettes Accessoire ich als Braut verwenden könnte. Schuhe waren ausgeschlossen, da ich ja bereits wusste, welche ich nehme. Handtasche und Haarschmuck waren ebenfalls bereits ausgewählt. Blieben der Brautstrauß und eine Maniküre in Violett. Der Brautstrauß wird einen violetten Anteil haben und bei der Maniküre bin ich momentan am rumsuchen, was irgendwie elegant aber nicht too much aussieht. Interessanterweise habe ich sogar einen Nagellack in der Farbe meiner Einladung. Es ist von Golden Rose und ich hatte ihn 2011 in Istanbul gekauft. Aber ich finde ihn fast zu heftig zu einem weißen Kleid, es ist der am Zeigefinger mit dem weißen Tattoo. Hier seht ihr ein paar Spielereien und unterschiedliche Techniken, von Ombre bis zu Water Marbling. Zum Vergleich seht ihr unten auch einen Blick auf den Farbcode der Einladung.

Mein Favorit ist bisher der Ringfinger in Ombre bzw. der kleine Finger mit dem silbernen Band. Auf dem Nagel des Ringfingers, an dem ich den Ring trage, würde ich dann noch einen kleinen Glitzerstein auf das Band setzen.

Bin mal gespannt, was meine Nagelfee so noch vorschlägt, denn sie hat immer ganz interessante Vorschläge, insbesondere, was den Einsatz von Glitzer angeht ;-)



Mittwoch, 22. Mai 2013

Wein: Hafner Chardonnay 2012

Unter den Weinen von ebrosia war auch eine Chardonnay Spätlese aus Österreich, der zwar bereits mit "süß" gekennzeichnet war, von dem mir die Beschreibung aber sehr gut gefallen hat, so dass ich dachte, ich versuche es mal.


  • Winzer: Weingut Hafner
  • Region: Neusiedlersee (Österreich)
  • Alkoholgehalt:
  • empfohlene Serviertemperatur: 9° C
  • Barriqueausbau: 
  • Rebsorte: 100% Chardonnay
  • Preis: 6,69


Farbe:

Dunkles, klares Gold. Sieht schön aus, moussiert ganz leicht.

Bouquet / Duft:

Der Duft ist süß, nach Honig mit einer ganz leicht fruchtigen Note.

Geschmack / Abgang:

Der Geschmack ist wirklich sehr süß. Erinnert mich mehr an Met als an Wein. Kalt serviert ist er im Mund zwar rund und geschmacklich ausgewogen, entwickelt aber absolut keine Säure, was ich hier schade finde, denn ein paar  spritzigere Aromen hätten dem Wein gut getan. So schmeckt er einfach nur pappsüß.

Passt zu:

Evtl. zu sehr scharfem, rezenten Käse (ich fand zu Roquefort hat ein Glas nicht schlecht gepasst). Allerdings würde ich ihn wohl eher als Dessertwein in sehr, sehr kleiner Dosis servieren.

Meine Meinung: 

Leider ein absoluter Fehlkauf, überhaupt nicht mein Geschmack. Für einen Tischwein absolut ungeeignet und maximal als Dessertwein zu gebrauchen. Definitiv nicht "mein Chardonnay".

Dienstag, 21. Mai 2013

Wir kaufen Herbal Essence - Maus tot! Wir kaufen H&M - FRAU tot!

Ich muss jetzt mal was loswerden. Ehrlich gesagt erschreckt es mich, wie die Gesellschaft bei uns gegenüber diversen Themen blind und taub ist oder sich blind und taub stellt! Es werden Aktionen gegen Tierversuche in der Kosmetikindustrie gestartet, aber über das Thema Ausbeutung von Menschen durch Textilkonzerne hat kein Aas gebloggt. Nicht mal, als es in den Nachrichten kam. Nein, im Gegenteil, es werden weiterhin Primark und H&M-Hauls eingestellt, ich könnte echt kotzen!!!

Ich schätze, es dürfte niemandem entgangen sein, dass in Bangladesh (und nicht nur dort) in diesem und den letzten Jahren viele Menschen zu Tode gekommen sind, damit man sich bei H&M oder Primark ein Oberteil für 5 Euro kaufen kann? Wusstet ihr, dass jährlich 2 Millionen T-Shirts aus Bangladesh eingeführt werden? Für einen Wert von - Achtung - unglaublichen 4 Millionen Euro??? Das heißt ein T-Shirt hat den Wert von 2 Euro!!! Will jemand bitte bei seinem nächsten "Haul" so nett sein und sich überlegen, ob er sich nicht gerade total verarschen lässt und was wohl derjenige, der den Fetzen zusammengenäht hat, davon hat?

Versteht mich nicht falsch, ich möchte auch gut gekleidet sein. Aber nicht für diesen Preis. Es liegt meiner Meinung nach in der Hand der Konzerne, die Produzenten anständig zu zahlen und dafür zu sorgen, dass menschenwürdige Arbeitsbedingungen eingehalten werden. Selbst wenn diese Länder keine so strengen Gesetze haben wie wir, wieso gibt das denn bitte einem Konzern das Recht, diese Menschen derart auszubeuten? Bangladesch ist bekannt dafür, dass in den rund 5.000 Textilfabriken, in denen gut 3,6 Millionen Menschen arbeiten (87 Prozent davon Frauen), die Sicherheitsstandards nicht beachtet werden. Der Grund liegt darin, dass der Bekleidungssektor den Großteil der Exporterlöse Bangladeschs erwirtschaftet und viele Mitglieder des Parlaments selber Fabrikbesitzer sind. Das heißt, es gibt es wenig Kontrolle und viel Bestechung, die von Firmen, wie Primark, Mango, Zara, Tommy Hilfiger, Tchibo, Benetton, H&M, C&A und vielen weiteren gezahlt wird. 

3,6 Millionen Menschen, das sind drei Mal so viele Einwohner wie das Saarland hat oder halb Berlin, oder 1/4 von Baden-Württemberg!! Wir nehmen es in Kauf, diese vielen Menschen durch unseren Geiz und Konsumgeilheit auszubeuten und womöglich auch zu töten. Wie mit den Tieren. 

Was kann getan werden? 


Vom Staat: Führt endlich eine Unternehmensstrafbarkeit für arbeitsrechtliche Verfehlungen im Ausland ein! Exteritoriale Verfehlungen sind in diesem Bereich im deutschen Gesetz von der Strafverfolgung ausgeschlossen! Es muss endlich aufhören, dass sich internationale Unternehmen aus ihrer gesellschaftlichen Verantwortung stehlen können!

Von uns: In erster Linie sollte man ein Bewusstsein dafür entwickeln, woher die Kleidung kommt. Das erste, was ich getan habe, war, mir meinen Kleiderschrank anzusehen. Ich war danach geschockt, wie viele Klamotten ich habe, die aus Bangladesh sind. Und das, obwohl ich etwa 1 Mal in 5 Jahren bei H&M bzw. den o.g. Unternehmen einkaufe. Es gibt so wahnsinnig viele Hersteller (auch teure), dass es nahezu unglaublich ist, welche Preise am Markt mit einem bekloppten Polo-Shirt erzielt werden, das einen Wert von 2 Euro hat. Wir werden hier nach Strich und Faden verarscht!

Ich sage nicht, dass man nie wieder dort kaufen darf, da ich weiß, dass nicht jeder es sich leisten kann, faire Kleidung zu kaufen. Aber ich sage, wenn ihr das nächste Mal meint, ihr "müsst" ein Teil unbedingt haben, denkt kurz darüber nach, ob es tatsächlich so ist, oder nur eine Mode- und Konsumgeilheit befriedigt werden soll. Überlegt, ob Masse = Qualität ist und ob Stil wirklich was damit zu tun hat, billige Klamotten zu horten und zu hoffen, dass man sie gut kombiniert. 

Gebt Kleidung weiter und kauft auch gebrauchte Kleidung in Second Hand Shops, auf Kleiderkreisel, bei eBay - es gibt genug Wege, nicht immer wieder die Nachfrage zu erhöhen. 

Wer kann, näht sich selbst die Kleidung oder kauft faire Kleidung. Es gibt bekannte Siegel, wie "Fair Wear" zum Beispiel, oder "IVN Best Naturtextil".


So, das war jetzt meine Predigt für heute, ich hoffe, ich habe wenigstens ein paar Menschen zum Nachdenken gebracht.

Samstag, 18. Mai 2013

Wedding Update: Schuhe umlackiert (DIY)

Im Zuge der Mission Bridal Outfit Completion hat die allerliebste ma_belle ihre Samstage geopfert, um a) mit mir meinen Brautgürtel zu fabrizieren und b) meine innig geliebten alten Plateauschuhe auf "neu" zu trimmen. Die Schuhe sind nach dem Brautgürtel nun ebenfalls fertig. Hier nun das How-To und das Ergebnis.
Die Schuhe habe ich seit ich, hmmm, schätzungsweise 17 bin. Sie sind unglaublich bequem, ich habe sie geliebt (insbesondere, weil ich meine Körpergröße damit um sagenhafte 12 cm in Höhe schrauben kann) und wirklich sehr oft getragen. Leider hat das Spuren hinterlassen: sie waren völlig verschrammt, der Lack hatte viele hässliche schwarze Striche und kaputte Stellen. Auch mein Papa hatte sich vor Jahren mal mit Lack und Pinsel dran zu schaffen gemacht, was aber mittlerweile leider auch nicht mehr so prickeld aussah. Also was tun? Umlackieren? Geht das? Und wenn ja, wie und mit was? Google und Youtube sagen leider nichts dazu, ein Hersteller von Autolack-Spray hat sich vermutlich totgelacht und mir geschrieben, dass das so noch keiner ausprobiert hätte. Aber ich hatte ja nix zu verlieren, so hätte ich sie eh nicht mehr angezogen, also dachte ich mir, dann spray ich halt.

ma_belle hatte noch die clevere Idee, die Macken auszubessern und so haben wir folgende Ausrüstung besorgt und losgelegt:
  • green stuff
  • Grundierungslack für Kunststoffe von obi (5,95 €)
  • Sprühlack von Obi in creme (5,95 €)
  • Klebeband

How-To:

  1. Schuhe säubern und abtrocknen
  2. mit green stuff die Löcher zustopfen und gut verreiben, damit der Übergang nicht sichtbar ist
  3. Sohlen unten und innen abkleben.
  4. Grundierungslack draufsprühen
  5. 15 Min warten
  6. Farblack draufsprühen, dabei etwas aufpassen, dass sich keine "Nasen" bilden
  7. 45 Min warten
  8. nochmal eine Schicht draufsprühen
  9. vollständig trocknen lassen
  10. die Klebestreifen entfernen
  11. über das Resultat freuen

Dabei ist folgendes festzustellen:
  • Lackschuhe KANN man mit Sprühlack umlackieren. Aber sie werden matt (fand ich persönlich gut).
  • Der Lack fängt an den Stellen an zu reißen, die beweglich sind, d.h. bspw. an den Riemen. Das stört mich nicht, denn es soll ja nur einen Tag halten und man sieht sie sowieso kaum.
  • Es empfiehlt sich, sich beim Sprühen nicht gegen den Wind zu stellen...
  • Eine Dose Farblack wurde fast komplett vernichtet, aber das Ergebnis ist sehr gut deckend und überraschenderweise ist es exakt der Farbton meines Kleides *staun*
Die Schuhe wurden danach von der weltbesten Brautbetreuerin weiter gepimpt ("Es muss GLITZERN!") und ich bin restlos begeistert. Sie werden super zum Kleid passen und für wenig Geld hab ich meine Lieblingsschuhe wieder!!! Das freut mich ganz besonders, denn ich verbinde viele, sehr schöne Erinnerungen mit ihnen: In diesen Schuhen habe ich Nächte durchgetanzt und war mit ihnen und meiner Wildlederschlaghose auf meiner Vespa unterwegs zu ominösen Partys. Sie haben mich kilometerweit getragen, über Stock und Stein, Strand und Waldboden, durch Clubs und Shopping Malls, durch zahlreiche Urlaube und sonstwo hin. Niemals hatte ich Blasen, niemals gingen sie wirklich kaputt (höchstens mal die Zehen derer, auf die sie getreten sind... ähem). Autofahren ging auch bestens. Selbst im Regen waren sie einfach perfekt - ich hatte niemals nasse Füße! Sie sind wie für mich gemacht und jetzt haben sie den größten Auftritt ihres (Schuh-)Lebens!

Die Verwandlung: 


Vorher


Nachher

Freitag, 17. Mai 2013

Wedding Update: Invitation Card

Unsere (von mir) lang, lang ersehnte Einladungskarte ist endlich angekommen und wurde auch bereits verschickt! Die Karte hat ein Freund von uns von seinem Grafikdesigner gestalten lassen, und ich finde sie ist einfach super geworden. Wir - d.h. mein Mann - wollte was anderes, als die handelsüblichen Einladungen. Die Definition war daher wie folgt: elegant, stylish und modern, nicht kitschig (!), nicht verspielt und auf keinen Fall altbacken. Aber sie musste auf jeden Fall edel und nach Hochzeit aussehen, d.h. nichts komplett verrücktes. Ach ja, und sie musste violett sein, bzw. zumindest violette Elemente beinhalten. Und das kam dabei heraus!



Außenseiten

Innenseite

Die Karte wird in der Mitte gefaltet, so dass sie quadratisch ist. Gedruckt wurde sie auf einem festen, leicht glänzenden Kartonpapier mit Leinenstruktur. So wirkt die Karte edel und trotz der Muster nicht zu verspielt, da die Farbe durch das strukturierte Papier leicht unregelmäßig wird. "Retro-Style" soll das sein, sagt der Fachmann.

Die Typographie gefällt mir supergut und die Scherenschnitte von uns beiden sind richtig gut geworden. Auch die Farbe ist  sowas von ganz genau das, was mir im Kopf herumgeschwirrt ist. Toll, toll, toll! Ich bin total begeistert und freue mich wie ein Schneekönig, dass mein Mann darauf bestanden hat, die Karte professionell gestalten zu lassen und nicht einfach irgendwas im Internet zu bestellen. Sie ist auf jeden Fall einzigartig und ich habe so eine Hochzeitseinladung auch noch nie gesehen. Was sagt ihr zu dem Schmuckstück?

Mittwoch, 8. Mai 2013

Wein: 4C Chardonnay 2011

Die Aussage bei ebrosia war "Versteckt euch, Chablis dieser Welt". Nun, das sind natürlich mächtig große Töne und ich wollte dringend wissen, ob dieser Chardonnay mich nicht nur, aber auch in dieser Hinsicht überzeugt. Ich gebe zu, auch die Worte "samtweich", das originelle Etikett und nicht zuletzt der sehr günstige Preis, haben mich mit verführt haben, diesen Franzosen zu testen.


  • Hersteller: 4 Chemins (4 C)
  • Region: Languedoc (Frankreich)
  • Alkoholgehalt: 8%
  • empfohlene Serviertemperatur: 10° C
  • Rebsorte: 100% Chardonnay
  • Barriqueausbau: nein
  • Preis: 4,99 €


Farbe:

Der Wein hat eine ansprechende, klare hellgoldene Farbe. Er ist zwar kaum extrakthaltig, fließt aber sehr schön.

Bouquet / Duft:

Tja, das was da alles auf der Flasche steht kann ich leider nicht herausriechen. Ich rieche in erster Linie ein leicht blumiges Bouquet mit Zitrustouch. Frisch, angenehm in der Nase. Laut Beschreibung soll er Noten von "Gelbem Pfirsich, Haselnuss, Quittenmus, Weißen Blumen und Zitronenblüten" besitzen.


Geschmack / Abgang:

Der Wein schmeckt relativ lange, wenn man ihn vorher etwas im Mund behält. Er ist im Mund samtig, angenehm rund und ausgewogen, erst beim Schlucken entwickelt sich eine Säure, wie sie eher für einen Riesling typisch ist. Er hat definitiv eine Zitrusnote und was vom Pfirsich. Überraschenderweise schmeckt er mir und meinem Mittrinker besser, wenn er etwas wärmer als die empfohlene Trinktemperatur ist. Dann ist der Geschmack weicher, runder und die Aromen sind klarer.

Passt zu:

Speisen, die an sich kaum Säure enthalten, bspw. ein Saltimbocca oder Spaghetti Carbonara. Sicherlich auch ein Fisch in Kräutersahnesauce. Die Winzergenossenschaft empfiehlt ihn auch zu Muscheln und als Aperitiv.

Meine Meinung: 

Auch hier muss ich leider sagen, dass ich schon aufregendere Rieslinge getrunken habe. Ist zwar auch ein netter "Sommerabendwein", aber nichts besonderes mit "muss man mal getrunken haben"- Faktor. Ich fand ihn allerdings interessanter als den Chardonnay von Les Garrigues. Ich befürchte, ich werde einen Zehner draufpacken müssen, um die Art von Weißwein zu bekommen, die ich mag. Auch wenn das jetzt bei den Weinkennern zu Heiterkeitsanfällen führt, muss ich es hier einfach feststellen: es ist in der Tat ein himmelweiter Unterschied zwischen einem Chardonnay von 17 Euro und einem von 5 Euro.








Montag, 6. Mai 2013

Wein: Les Garrigues Chardonnay 2011

Ich suche momentan nach einem Chardonnay oder einem anderen Weißwein, der bezahlbar ist, aber nicht langweilig oder zu süß schmeckt. Ein guter "Alltagsweißer" sozusagen. Daher habe ich bei ebrosia fünf Weißweine geordert, alle um die 7 Euro, um zu sehen, ob was dabei wäre. Hauptsächlich Chardonnay. Der erste Wein, den ich getestet habe, war dieser:


  • Winzer: Mont Touch
  • Region: Roussillon
  • Alkoholgehalt: 13%
  • empfohlene Serviertemperatur: 9° C
  • Rebsorte: Chardonnay
  • Barriqueausbau: nein
  • Preis: 6,89 €
Der Wein hat eine sehr gute Kritik bekommen und wurde als einer der besten Weine Frankreichs ausgezeichnet. 

Farbe:

Der Wein hat eine hellgoldene Farbe und ist klar im Glas.

Bouquet / Duft:

Der Wein riecht leicht, frisch und etwas nach Limone oder Zitrone. Ich finde bei so kalten Weinen ist es immer schwer, etwas besonderes herauszuriechen, aber man erkennt Zitrus ganz klar.

Geschmack / Abgang:

Der Wein schmeckt ziemlich genau so, wie er riecht. Anfangs etwas unspektakulär und sehr sanft im Mund entwickelt er aber eine angenehme, dezente Säure und man schmeckt auch die feine Zitrusnote heraus. Das ist aber auch die einzige Überraschung die der Wein zu bieten hat. Von Akazie, wie der Hersteller es beschreibt, habe ich persönlich nichts geschmeckt.

Der Abgang ist fein und relativ kurz. Auch wenn der Wein eine Weile steht und wärmer wird, schmeckt und riecht er noch gut.

Passt zu:

Der Wein passt sehr gut zu Fischgerichten. Wir hatten ihn zu Schellfisch, der u.a. mit Orange gewürzt war, dazu hat er wunderbar gepasst.

Meine Meinung:

Mit meinem Pouilly Fuissé kann er natürlich nicht mithalten, aber handelt sich hier um einen frischen, soliden, alltagstauglichen Wein, der im Mund hält was er in der Nase verspricht. Jedoch könnte er für mich im Geschmack ein bisschen spannender sein. Aber für den Preis empfehle ich, sich selbst ein Urteil zu bilden. Wer ihn bestellen möchte, hier ist er für den o.g. Preis erhältlich.


Sonntag, 5. Mai 2013

Reise: Dolomitengolf

Letzte Woche waren wir zum 5. Mal im Hotel Dolomitengolf zu unserem obligatorischen Genießer- und Golfurlaub. Es ist ein 4 Sterne plus Hotel und wie in den letzten 4 Jahren war es auch in diesem Jahr ein absolut toller Urlaub für ein super Preis-Leistungsverhältnis. Wir buchten die 5 Tage Pauschale "Golf total" im Doppelzimmer. Kostenpunkt liegt bei ca. 500,00 Euro inkl. Halbpension und Brunch.

Hotel

Das Hotel liegt in der Nähe von Lienz, genauer gesagt, bei Lavant. Das Interessante ist, dass wir dort bisher immer gutes Wetter hatten, egal zu welcher Jahreszeit. Die Region gilt als die sonnenreichste in Tirol. 

Das Hotel verfügt im Haupthaus über diverse sehr großzügige Doppelzimmer, einige davon mit Balkon oder Terrasse. Die Betten sind wahnsinnig bequem und man kann je nach Bedarf auch sein persönliches Kissen an der Rezeption bestellen. Es gibt einen neu eröffneten Suitenkomplex, der etwas weiter entfernt am Loch 6 des roten Courses liegt und ebenfalls einen eigenen Wellnessbereich und Gastro hat. Wohnt man in einer Suite, ist pro Zimmer ein Golfkart für den Aufenthalt dabei. Allerdings gefällt mir die Architektur des neuen Gebäudes nicht besonders und die Größe der Zimmer ist für uns irrelevant, da wir sowieso nur zum Schlafen dort sind. Außerdem ist uns die Nähe zum Platz sehr lieb, ich kenne kein Hotel, das so direkt am Platz liegt. Deshalb sind uns die Zimmer im Haupthaus lieber.

W-Lan ist im Zimmer und den Gastrobereichen wie bspw. der Terrasse am Haupthaus kostenfrei.

Im Wellnessbereich gibt es eine finnische Sauna für ca. 12 Personen, ein Dampfbad, ein Hallenbad und ein beheiztes Schwimmbecken im Freien. Dazu ausreichend Liegen drinnen, draußen und an beiden Pools.

Food

Das Essen ist genial gut, die Auswahl sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen sehr vielfältig. Abends gibt es immer ein Vorspeisenbüffet und ein 3 - 4 Gänge Menü, mit der Möglichkeit zwischen verschiedenen Gerichten für jeden Gang zu wählen. Das Essen hat eine sehr gute Qualität und die Servicekräfte sind sehr freundlich und erfüllen eigentlich alle Wünsche. Die Weinauswahl ist sehr gut. Viele österreichische und italienische Weine aber auch einige Franzosen sind zu finden.


Golf & more

Die Freizeitmöglichkeiten sind sehr vielfältig, es gibt einen Wellnessbereich mit Sauna, Hallenbad, Pool im Freien, Fitnessraum und Fahrradverleih. Dazu kann man Wandern, Joggen oder einen Ausflug in eine nahegelegene Schaukäserei machen. Auch Lienz ist einen Ausflug wert.

Im Sommer liegt der Fokus natürlich auf dem hauseigenen 27-Loch-Golfplatz liegt, dessen Abschlag quasi direkt vor dem Hotel liegt. Der Platz liegt im Tal, das heißt er ist zwar topfeben, aber nicht unbedingt einfach zu spielen. Die Fairways sind zwar meistens schön breit, aber tw. seeehr lang, diverse Grüns haben böse Breaks, die einem schon so manchen Score vermiesen können. Dazu kommen Bunker und einige seitliche und frontale Wasserhindernisse, sowie übel hohe Roughs, in denen Bälle genauso verloren sind, wie im Wasser. Der Platz ist sehr gepflegt und die Übungsanlage groß und ebenfalls in einem wirklich guten Zustand.

Bei den Golf total Arrangements ist das Greenfee enthalten, d.h. man kann so viel und so oft spielen, wie man möchte.

Im Wellnessbereich kann man unterschiedliche Kosmetikbehandlungen und Massagen buchen. Ich nehme meistens eine Aroma-Wellnessmassage und je nachdem noch eine ayurvedische Padabhyanga (Bein- und Fußmassage). Wun-der-bar. Der Leiter des Wellnessbereichs ist ausgebildeter Physiotherapeut und hat für unterschiedlichste Leiden die passenden Behandlungen parat.

Fazit

Ich kann einen Urlaub im Dolomitengolf rundum empfehlen, wir sind sehr zufrieden mit dem Hotel, der Anlage, dem Service, der Atmosphäre, dem Essen - einfach allem.


Einige Impressionen:

links: Blick aus meinem Zimmerfenster, mitte: Clubhaus und Trainingsgelände, rechts Panorama

links: im Restaurant, mitte: kleiner Teil des Vorspeisenbüffets, o. rechts: Zimmer, u. rechts: Leberknödelsuppe