Dienstag, 16. April 2013

Luxus Carbs: Cake Pop Mania

Seit meinem Cake Pops Backkurs (boah, Zungenbrecher!) mit Ines von Backtraum in Kaufbeuren, bin ich absolut besessen von Cake Pops.

Und das hat – abgesehen von der wirklich tollen Optik - gleich mehrere Gründe.

  1. sind sie einfach zu machen (man muss nicht backen können!).
  2. kann man die Arbeit auf mehrere Tage verteilen, so dass man nicht einen ganzen Nachmittag damit beschäftigt ist.
  3. schmecken sie mir persönlich wirklich gut und sind extrem variabel.
  4. kann man sie super mitnehmen und verteilen.
  5. macht das Dekorieren seeehr viel Spaß.
  6. man kann preislich auch auf Sparflamme gehen, das tut der Sache keinen Abbruch.

Ich vermute, dass die Pops entstanden sind, als einer findigen Hausfrau der Kuchen zerbröselt ist. Schnell, schnell ein Icing gemacht und die Masse dann zu Kugeln geformt, auf Stäbchen gesteckt, hübsch dekoriert und voilà. Aber wie so oft steckt hinter so einer pragmatischen Idee mittlerweile eine Riesenindustrie (siehe bspw. hier: http://www.cake-pops.de/). Wir haben in Kaufbeuren für die Glasur Candy Melts von Wilton verwendet, sowie eine Art Filzstift zum Dekorieren, der hat aber nicht gut funktioniert. Alles special, special und kostet auch entsprechend. Für meine letzten Pops habe ich deshalb nur Dinge und Zutaten verwendet, die man auch im Supermarkt findet. 

Zutaten:


Zitronenkuchen (z.B. Ruf, Fertigmischung)
Kuchenglasur „Kakao“ (z.B. Hausmarke von real)
Butter
Puderzucker
Salz
Vanillepulver (Alnatura)
Flüssigkeit nach Geschmack (bspw. ein Schuss Milch, Rum, O-Saft, Marmelade...)
Schaschlikspieße
Zuckerschrift (z.B. "Elfenschrift" bei real oder von Prinzessin Lillifee (mit Glitzer))


Zubereitung:


Kuchen backen, komplett abkühlen lassen. Den kalten Kuchen in einer großen Schüssel zerkrümeln.

50 g Butter, 100 g Puderzucker, 1 Prise Salz, Vanillepulver und ein Schuss der Flüssigkeit zu einer festen Creme verrühren (Butter in der Mikro etwas weich werden lassen).

Die Creme nach und nach unter den Teig kneten. Dabei darf der Teig nicht zu weich werden, aber er darf auch nicht mehr krümeln. Man forme den Teig zu einer Kugel und stelle ihn kalt (min. 4 h im Kühlschrank alternativ 15 - 20 Min. im TK-Fach).

Nachdem der Teig gut gekühlt wurde, mit einem Esslöffel Portionen abstechen und Kugeln formen. Nebenher die Kuchenglasur im Wasserbad flüssig werden lassen. Die Schaschlikspieße halbieren und die nicht ausgefranste Seite in die Glasur tunken und in den Cake Pop stecken. Im Kühlschrank fest werden lassen.

Die Glasur abermals verflüssigen, die Pops eintunken, abtropfen lassen und entweder auf ein Display oder in Styropor stecken. Wenn der letzte Pop glasiert ist, kann man direkt mit dem spaßigen Teil anfangen – dem Dekorieren. Ich habe die Pops mit Mustern dekoriert, das gefällt mir persönlich am besten

links u. recht oben: home production, rechts unten: aus Kaufbeuren
.


Erfahrungen / do & don´t


  • Was die Pops zusammenhält ist die Butter. Der Zuckeranteil scheint nicht so wahnsinnig ausschlaggebend zu sein. Im Kurs haben wir 50 g Butter und 180 g Puderzucker verwendet.
  • Schaschlikspieße sind nicht so wirklich gut geeignet, weil das Holz beim Teilen etwas splittert und sie nicht so schön aussehen. Aber es geht auf jeden Fall damit.
  • Den Glasurbecher von real kann ich sehr empfehlen. Erstens gibt es unterschiedliche Sorten, zweitens hat er für den kompletten Kuchen gereicht (ca. 30 Pops) und drittens kostet er nicht mal die Hälfte von einer Packung Candy Melts. Außerdem konnte man die Cake Pops ganz leicht im Becher glasieren und es ist viel schneller abgetropft als bei den Candy Melts. Mir ist auch nur bei zwei Pops die Glasur gesprungen, dies waren die ersten beiden, denen war es noch zu kalt. Was ich hier gar nicht hatte, war, dass die Pops "geschwitzt" haben, so dass Fetttröpfchen oder gar kleine Teigwürstchen aus der Glasur gedrückt worden wären. War bei den Candy Melts oft der Fall. 
  • Die Glasur ist sehr schnell getrocknet. Das kann ein Nachteil sein, wenn man bspw. noch Streuzucker oder Zuckerperlchen draufmachen will. Für meine Dekozwecke war es sehr gut geeignet.
  • Zur Dekoration: die günstigen Tuben ließen sich super verwenden; das Produkt kommt gleichmäßig heraus und lässt sich gut verteilen. Einziges Manko: beim Transport (liegend in einer Dose mit Zewa) ist das Zuckerdekor teilweise abgegangen, das war mit bei den special-Stiften aus dem Kurs nicht der Fall.
  • Meinem Mann sind sie nicht süß genug, er möchte lieber eine Vollmilch-Glasur und "mehr Zitrone", aber gegessen werden sie trotzdem und ich bin ja noch laaaaange nicht fertig mit ausprobieren. :-) 
 
Es werden euch in nächster Zeit weitere Fotos und Erfahrungsberichte auf euch zukommen. Zum Glück habe ich im Büro ein paar wirkliche Naschkatzen, so dass ich dann immer 8-10 Pops auf einmal loswerden kann und gleich ein Feedback bekomme, wie es geschmeckt hat.

8 Kommentare:

  1. :) ich sag doch, du solltest ein zweites Standbein eröffnen... *hüstel*

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    1. hihi, ja wer weiß, was noch kommt... :-)

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    2. Ich will dann aber VIP-Rabatt! :) (So für kleine Mentalschwestern, höhö.)

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  2. du machst immer so tolles essen;)
    xoxo

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  3. Die sehen aber lecker aus *jamjam* ich wollte auch schon lange welche machen und werde dein Rezept demnächst mal ausprobieren :)

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  4. OHHHHHHHHHHHHHHHHHH sehen die lecker aus :) Ich möchte auch einen Lolli :) LG Femi

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