Freitag, 7. Dezember 2012

做中国菜 – Chinesisch kochen am Feierabend



Drei Kolleginnen und ich haben uns zu einem Chinesisch Kochkurs angemeldet. Dieser Kochabend wird von der VHS organisiert und findet zwei Mal in Echterdingen statt, wo wir auch arbeiten. Am ersten Abend gab es:
-          Frühlingsrollen
-          Gemüse aus dem Wok mit Reis
-          Frittiertes (gebackenes) Obst


Mitbringen musste man nur Messer, Küchentuch, Getränk und Tupperschüsseln für eventuelle Reste.

Der Kurs wurde von Fr. Würker-Chong geleitet, einer Deutschen, die in der Hauptstraße einen Asien-Laden führt und mit einem Chinesen verheiratet ist. Sie spricht selbst auch Chinesisch, allerdings Kantonesisch und kein oder nur wenig Mandarin.

Wirklich original waren meiner Ansicht nach nur die Frühlingsrollen und das Obst – in dem Gemüse waren mir zu viele unchinesische Sorten drin, wie bspw. Okraschoten und Thai-Auberginen (Mini-Auberginen). So, wie ich die chinesische Küche kenne, werden max. 2-3 Farben kombiniert und selten mehr als 3 Gemüsesorten in ein Gericht getan. Aber es war auf jeden Fall interessant, auch wenn ich vieles schon kannte, für alle, die mit der chinesischen Kücke keine Erfahrung haben, war es sicher lehrreich: wir haben gehört, dass Ingwer gegen so gut wie alles hilft (stimmt!) und dass man in China pro Person ein Gericht bestellt + 1 extra und alles in der Mitte platziert wird, so dass jeder von jedem essen kann. Frau Würker-Chong ging auch auf die Schneidetechnik in China ein und erklärte, dass die Gemüse schräg geschnitten werden, um im Wok eine möglichst große Fläche zu haben, so dass auch alle Gemüsesorten etwa zur selben Zeit gar sind:
Gemüsemix
 Auch die traditionelle Reiskoch-Methode hat sie uns erklärt. Ich koche meinen Reis schon seit Jahren so und es ist genial einfach: Reis in einen Topf geben und so viel Wasser hinzugeben, dass man vom Reis zum Wasserspiegel die Länge des Zeigefingers vom Nagel bis zum ersten Glied hat. Dann köcheln, bis das Wasser aufgesogen ist – fertig. Das funktioniert immer und bei jedem.

Sie hat uns auch die Unterschiede in den Woks erklärt und die mitgebrachten Woks waren für das Chinesische Kochen allesamt ungeeignet. Ein gusseiserner Wok, der anständig schwer und beschichtet ist, eine leicht raue Innenseite hat, ist am besten geeignet, da man dann an den Seiten das Gargut „ablegen“ und in der Mitte etwas neues bruzzeln kann. Ich überlege ernsthaft mir einen solchen Wok zuzulegen.

Das Rezept für die Frühlingsrollen werde ich in einem separaten Beitrag posten, die waren wirklich sehr lecker. Das nahezu transparente "Wickelpapier" ist gut handhabbar und eine Kollegin hat sich als wahres Wickel-Naturtalent entpuppt...:

nahezu perfekte Wickeltechnik


Die ausgebackenen Rollen

Hier seht ihr unseren leider gescheiterten Versuch gebackene Früchte zu produzieren. Ich empfehle hier dringend eine beschichtete Pfanne oder Wok - mit unserer komischen Pfanne hat es nicht funktioniert, da der Teig immer drin kleben blieb.

Links: so sollte es aussehen, rechts: so nicht...

3 Kommentare:

  1. Das sieht lecker aus. So richtig ans asiatische Kochen habe ich mich bis jetzt noch nie getraut...

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  2. Was für ein Schlüsselanhänger war das?

    Lädst du mich zum essen ein? sieht gut aus :)

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  3. nein wie lecker, das muss ich mal ausprobieren. sieht richtig original asiatisch aus.
    ich bekomm das nie so toll hin ._.

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